Am 15. Mai wird der Bürgermeister der Gemeinde Kirchheim wieder für 6 Jahre gewählt. Gerne möchte ich mich als amtierender Bürgermeister für die dann fünfte Amtsperiode bewerben. Ein Amt das ich gerne ausübe, weil es viel Abwechslung und große Herausforderungen mit sich bringt, sowie den Kontakt mit vielen Menschen ermöglicht.
Vor allem Letzteres war in den vergangenen 2 Jahren stark eingeschränkt und die Technik konnte die persönlichen Kontakte nicht ersetzen. Hoffen wir gemeinsam, dass diese Pandemie in nicht allzu langer Zeit ihr Ende findet und wir unser unbeschwertes Leben wieder zurückerlangen können.
Liebe Wählerinnen und Wähler in der Gemeinde Kirchheim, während uns vor wenigen Wochen noch das Thema Umweltschutz und die Frage, wie dies für alle finanziell tragbar umgesetzt werden kann beschäftigt hat, holten uns nun die Schrecken und das Elend eines Krieges vor der Haustür ein.
Viele von uns können vielleicht erst jetzt nachvollziehen, wie wertvoll die Wünsche unserer Großeltern waren, wenn diese die Hoffnung ausgesprochen haben, dass wir nie wieder einen Krieg erleben müssen.
Gleichzeitig erleben wir aber auch in diesem Moment, wie wichtig und wie schützenswert unsere Demokratie und unser freies Leben in unserer demokratischen Gesellschaft ist. Wählen können und wählen gehen sind beides Angebote die wir nutzen sollten.
Aus diesem Grund habe ich Ihnen diese kleine Broschüre ins Haus geschickt. Ich möchte Sie wieder um Ihr Vertrauen für die kommenden 6 Jahre bitten. Gemeinsam mit Ihnen und den ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertretern in unseren Parlamenten und vielen anderen Gremien in unserem Landkreis möchte ich weiter an einem lebens- und liebenswerten Kirchheim arbeiten.
Ihr
Manfred Koch
Für diejenigen, die mich privat nicht so gut kennen, möchte ich mich noch einmal kurz vorstellen.
Mein Name ist Manfred Koch, bin vor 60 Jahren hier in der Gemeinde Kirchheim geboren und aufgewachsen. Zunächst absolvierte ich eine Ausbildung bei der damals noch Deutschen Bundespost. Dort habe ich einige Jahre, auf verschiedenen Dienststellen und Orten, meinen Beruf ausgeübt.
Im Jahr 1998 wurde ich zum ersten Mal zum Bürgermeister der Gemeinde Kirchheim gewählt und übe dieses Amt seither aus. Privat bin ich seit 1987 glücklich mit meiner Frau Doris verheiratet. Unsere Tochter Jasmin machte uns gemeinsam mit unserem Schwiegersohn Dennis inzwischen zu stolzen Großeltern. Die Jüngste in unserer Familie, die kleine Alicia, ist inzwischen 9 Monate alt, gibt den Ton an und sorgt bei uns allen für viel Freude.
Die nötige Kraft für die täglichen Aufgaben sammle ich in meiner Familie. Vor allem danke ich meiner Frau, die mir immer den Rücken
gestärkt und freigehalten hat. Bei meinem Beruf ist das nicht immer selbstverständlich, was mich besonders stolz macht.
Alle Bürgerinnen und Bürger ein offenes Ohr habe, ob beim Einkaufen oder in der Gemeindeverwaltung. Ich stelle mich gerne den Fragen und Problemen.
Entspannung und Kraft sammle ich in unserem Garten, bei den Touren mit dem E-Bike und beim Lesen eines guten Buches. Nun möchte ich mich ein weiteres Mal für 6 Jahre um das Amt des Bürgermeisters bewerben und bitte Sie daher am 15. Mai um Ihre Unterstützung und Ihre Stimme.
Spatenstich für das letzte vorhandene Baugrundstück
In den vergangenen Jahren konnte ich gemeinsam mit vielen ehrenamtlich engagierten Menschen, Vereinen und Unternehmen vieles für Kirchheim erreichen.
Heimisch ansässige Unternehmen konnten durch gemeinsame Anstrengungen und Unterstützung ihre Standorte sichern und ausbauen. Neuen Unternehmen wurde die Ansiedlung in der Gemeinde ermöglicht.
Hierdurch wurden wichtige Arbeitsplätze für die Menschen vor Ort in der Region gesichert und neue geschaffen.
Durch geschicktes Wirtschaften konnten auch Beträge und Gebühren für Grundstückseigentümer auf einem sozial verträglichen Maß gehalten werden.
Inzwischen wurde auch die letzte noch nicht
bebaute Fläche im Gewerbegebiet Friedrichsfeld an ein bauwilliges Unternehmen veräußert.
Insbesondere die Qualität der Arbeitsplätze die an dieser Stelle geschaffen werden, lag uns dabei am Herzen. Auch das Gewerbegebiet „Im Rod“ konnte mittlerweile weitestgehend veräußert werden.
Erfreulich ist, dass ortsansässige Existenzgründer sich dort niedergelassen haben.
Einzelhandel
Auch im Bereich des Einzelhandels hat sich einiges getan, so fanden Unternehmen wie Aldi, Trigema, Lloyd und Puma ihren Weg nach Kirchheim. Aktuell arbeiten wir gemeinsam mit neuen Interessenten daran, weitere Ansiedlungen in Kirchheim zu ermöglichen. Hier findet meinerseits ein ständiger „Kampf“ mit der Regionalplanung statt, da diese die Kaufkraft der Gäste der Autobahn nicht würdigt und somit Neuansiedlungen erschwert.
Interkommunale Zusammenarbeit
Hier wird nicht nur im kleinen regionalen, sondern auch überregional agiert. Angefangen von Kooperationen bei der Wartung und Unterhaltung von technischem Gerät der Feuerwehr über kommunalem Archivverbund, bis hin zum Landschaftspflegeverband und der touristischen Zusammenarbeit im
Rotkäppchenland wird an der Optimierung von gemeinsamen Stärken oder Zusammenführung wirtschaftlich sinnvoller Themen gearbeitet.
Ein besonderes Erfolgsmodell ist dabei die gemeinsame Ortsjugendpflege zwischen den politischen und kirchlichen Gemeinden Niederaula, Neuenstein und Kirchheim, wodurch wesentlich interes-santere Angebote für die Jugendlichen in den drei Gemeinden erarbeitet und bereitgestellt werden konnten.
Infrastruktur und Lebensqualität
Infrastruktur bedeutet sowohl der Ausbau und die Erhaltung der oftmals nicht wahrgenommenen Maßnahmen im Bereich von Kanal, Wasser und Straßenbau, als auch die Erhaltung und Schaffung von sozialen Zusammenkünften für Dorfgemeinschaften. Dazu wurden oft Förderprogramme wie Dorferneuerungs-maßnahmen genutzt, wie zuletzt in den Ortsteilen Rotterterode und Goßmanns-rode. In Goßmannsrode konnte zudem noch der Ausbau der Ortsdurchfahrt erreicht werden. Das Zusammenspiel dieser Maßnahmen, auch durch private Investitionen, wertet das Ortsbild in einem besonderem Maße auf. Auch für die Ehrenamtlichen, die sich Tag für Tag um die Sicherheit in der Gemeinde einsetzen, wurde ständig an Verbesserungen von Unterkünften und technischen Gerätschaften gearbeitet.
Für unsere Kleinen entstanden und entstehen immer wieder neue Spielplätze. Hier mussten wir erfahren, dass die Entwicklung in der Vergangenheit so manche Verzögerung bei der Umsetzung und Materialbeschaffung mit sich gebracht haben.
Erfolg braucht manchmal auch Geduld. So können sich die Kirchheimer Bürgerinnen und Bürger über die seit 2004 geplanten Lärmschutzmaßnahmen freuen. Hier findet ein ständiger Austausch mit der Bürgerinitiative und den beteiligten Behörden statt, um das Bestmögliche für unser Kirchheim herauszuholen.
Welche Aufgaben stehen an
Die Zukunft wird unsere Gemeinschaft, ja auch unsere Gemeinde, vor Herausforderungen stellen, aber auch ebenso viele Chancen und Möglichkeiten bieten.
Die Entwicklung neuer Baugebiete ist bereits angestoßen und die Gemeindegremien haben die ersten Beschlüsse hierzu auf den Weg gebracht.
Zeitlich sehr aufwändig, aber sehr wichtig ist die Planung der Entwässerung, in der auch eine zukünftige mögliche Erweiterung des Baugebietes auf noch nicht beplanten Flächen berücksichtigt werden muss.
Langer Garten
Danach folgt die Änderung des Flächennutzungsplanes und die Erstellung des Bebauungsplanes.
Bei der Entwicklung der Flächen „Langer Garten“ bedient sich die Gemeinde zur Umsetzung der Hessischen Landgesellschaft (HLG).
Die Fläche beträgt ca. 7 ha. Ansprechpartner für Entwicklung, Umsetzung und Vermarktung bleibt die Gemeinde Kirchheim.
Natürlich muss es nach wie vor auch in den Ortsteilen möglich sein und bleiben, dort seinen Lebensmittelpunkt zu finden und zu bauen.
Kirchheimer Kindertagesstätte
Die Standortwahl der Kirchheimer Kindertagesstätte im Ortskern ist eine Entscheidung, die Symbolcharakter hat. Inzwischen wurden mehrere Architekten aufgefordert, einen Planungsentwurf vorzulegen. Sofern die bisherigen Förderrichtlinien beibehalten werden, kann die Gemeinde von einer Förderung von ca. 1,5 Mio. EUR ausgehen.
Der Erhalt der alten Ortskerne und damit meine ich nicht nur die Gebäude, sondern auch das zugehörige Leben mit all seiner Geschäftigkeit, ist für einen lebenswürdigen und liebenswerten Ort von hoher Wichtigkeit.
Aus diesem Grund wird zurzeit unser Leerstandskataster überarbeitet, um mögliche verkaufswillige Grundstücks- und Hauseigentümer mit Kaufinteressenten zusammenzubringen.
Umwelt und Energie
Vor einigen Wochen hat sich die Gemeinde Kirchheim entschlossen, dem Bündnis für Klimakommunen beizutreten. Durch diesen Beschluss erhält unsere Kommune die Möglichkeit, finanzielle Unterstützungen bei Maßnahmen zur Klimaverbesser-ung zu erreichen. Dazu gehört zum Beispiel die Errichtung von Solaranlagen auf Dächern von kommunalen Gebäuden. Auch die Art, wie die kommunalen Gebäude zukünftig bei abgängigen Heizsystemen vernünftig, umweltfreundlich und wirtschaftlich beheizt werden können, muss untersucht werden.
Das Thema erneuerbare Energien beschäftigt zurzeit auch die Regionalversam-mlung in Kassel, die den Regionalplan Energie Nordhessen überarbeitet. Seit der letzten Kommunalwahl darf ich Mitglied dieser Versammlung sein und dort mitarbeiten.
Zu dem Thema Klimakommune gehört auch der Ausbau des Radwegenetzes um die Ortsteile und Täler, die bisher nicht durch sichere Radwege an den Kernort angebunden sind, in das Netz mit einzubeziehen.
Auch die Mobilität stellt uns vor neue Herausforderungen. So haben viele Unternehmen, nicht zuletzt auch angestoßen durch die Ergebnisse unserer Mobilitätsstudie, E-Ladestationen in unserer Gemeinde errichtet. Weitere sollen noch folgen. Um den Reisenden den Aufenthalt zum betanken ihrer Fahrzeuge so angenehm wie möglich zu gestalten, müssen uns die obergeordneten Planungsbehörden auch die Ansiedlung von zusätzlichem Einzelhandel genehmigen.
Dies würde sich zum Beispiel auch im Bereich des Jagdhofgeländes anbieten. Allerdings muss die Entwicklung eines solchen Geländes mit Bedacht angegangen werden, da hier verschiedene Nutzer mit unterschiedlichen Interessen vorhanden sind, welche berücksichtigt und abgewogen werden müssen. Natürlich muss dann auch über Verlegung von Einrichtungen nachgedacht werden, sofern dies erforderlich ist. So muss z. B. ein neuer Tiefenbrunnen gebohrt und in die Wasserversorgung integriert werden.
Seniorengerechten Wohnmöglichkeiten
Ebenso wichtig ist die Unterstützung zur Schaffung von seniorengerechten Wohnmöglichkeiten. Dies ist überhaupt ein wichtiges Thema. Eine attraktive Gemeinde muss sowohl für junge Familien als auch für Senioren attraktiv sein. Dazu gehört auch ein attraktiv gestalteter Freizeit- und Erlebnispark,
dessen Umgestaltung nach dem Abriss der alten
Vogelvolieren beginnen kann.